Top 5 Special #10: Skurrile Fakten

Einige von euch werden jetzt vielleicht laut und verwirrt aufschreien, denn normalerweise gibt es das “Top 5″ -Special von Bine und jetzt steht da unten plötzlich ein anderer Name. Aber keine Angst, dieser Zustand ist nur vorübergehend und soll euch nicht eurer gewohnten Top 5 berauben. Das nächste Mal ist Bine natürlich wieder am Start. Bis dahin kann ich euch dieses Mal ausnahmsweise vielleicht mit einer Fakten 5 anstelle einer Top 5 unterhalten. Die Videospiele-Branche ist nämlich, wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, nicht immer hundertprozentig ernst zu nehmen. Sie ist Schauplatz von so vielen lustigen Gadgets, Fakten oder Ideen, dass der Platz hier sicherlich gar nicht ausreichen würde. Daher erhaltet ihr jetzt von mir die, meiner Meinung nach, Top 5 der besten/lustigsten/skurrilsten Fakten, die man in den unendlichen Weiten der Branche so finden kann.

1. Fakt: Intelligenz in Spielen

Dass eine niedrige Intelligenz teilweise im Leben große Herausforderungen mit sich bringt, ist wohlbekannt. Doch auch in Spielen hält dieser Aspekt eine große Rolle inne. Vergibt man an den Spiel-Charakter in Fallout, Fallout 2 und Fallout Tactics nur drei oder weniger Intelligenz-Punkte, so ist es dem Spieler nur noch möglich, sich durch Grunzen verständigen. Man kann sich schon vorstellen, dass Kommunikation dadurch nicht immer leicht ist und auch die Umwelt reagiert auf die Person dann oft höchst intolerant. Manche Missionen lassen sich daher gar nicht oder nur sehr schwer bestreiten.

 

2. Fakt: Das etwas andere Spiel

Nintendo ist ja bereits bekannt für viele tolle Spiele, wie Zelda, Super Mario, usw. Doch zu Beginn der Nintendo-Firmengeschichte gab es auch noch ganz andere Produkte, die man dem Spielehersteller vielleicht gar nicht zutrauen würde. Hierzu gehört zum Beispiel der Elektronische Liebestester aus dem Jahre 1969. Die Verliebten nehmen in die eine Hand einen Metallsensor und mit der anderen halten sie die Hand der angebeteten Person.  Das Gerät misst anhand der Schweißproduktion der Hände, wie erregt die beiden sind. Aufgrund der großen Nachfrage gab es sogar eine Neuauflage des Love Testers. Ab jetzt also ein unerlässliches Item für alle Verliebten oder für die, die es bald werden wollen.

 

3. Fakt: Altersschwache Bossgegner

Bossgegner sind nicht immer die tollsten Zeitgenossen, das hat sicher jeder schon am eigenen Leibe gespürt. Auch ist es meist nicht gerade leicht, sie aus dem Weg zu räumen – schließlich sind sie die Oberhäupter der Gegner. Dass aber auch sie nur „menschlich“ sind, zeigt sich in Metal Gear Solid 3: Snake Eater. The End, der Endgegner des Spiels, hat schon viele Jahre auf dem Buckel, da kommt es auf ein paar Tage mehr nicht an – denkt man. Speichert man das Spiel jedoch vor dem Kampf und wartet daraufhin sieben Tage oder stellt die interne Uhr der PlayStation um sieben Tage vor, so ist The End´s Zeit leider abgelaufen. Er ist dann nämlich an Altersschwäche gestorben.

 

4.Fakt: Teurer als ein Kleinwagen

Fans und Videospiel-Anhänger sind immer wieder bereit, viel Geld in ihre Leidenschaft zu stecken, egal ob es sich dabei um Hardware, neue Computer oder heißgeliebte Spiele handelt. Das kann man nicht nur während der beliebten Jahreszeiten-Sales bei Netzwerken wie Steam, PlayStation Network oder Xbox Live erleben, sondern auch im Verlauf des restlichen Jahres. Es gibt Spiele-Editionen mit luxuriösen Inhalten, die wahnwitzige Summen kosten. Aber welches unter all diesen Spielen ist denn eigentlich das Spiel, für das man momentan am meisten hinblättern müsste? Welches ist der heilige Gral der Spielebranche, für den so mancher Sammler sein letztes Hemd hergeben würde? Es ist ein Spiel, das  vielen bei diesem Thema vermutlich nicht zuerst in den Sinn kommen würde, ja wahrscheinlich sind sich meisten seiner Existenz gar nicht bewusst: Stadium Events. Das hört sich nicht nur nach einem Sportspiel an, es ist tatsächlich eines. Im Jahre 1986  wurde Stadium Events von Nintendo für den NES in Japan auf den Markt gebracht, mit dem Vorsatz, die Spieler zu ein wenig mehr körperlicher Bewegung zu ermutigen. In den folgenden Jahren erreichte es dann auch die anderen Länder. Später wurden alle Spiele die unter dem Namen “Family Fun Fitness” veröffentlicht wurden, umbenannt – alle Spiele unter dem Namen Stadium Events, also die Original-Spiele, wurden wieder zurückgerufen. Gerüchten zufolge schafften es insgesamt nur ca. 200 von ihnen in den Handel. Diese werden logischerweise inzwischen zu unglaublichen Preisen gehandelt. Eine Aktion um eine eingeschweißte Originalversion des Spiels ging am  26. Februar 2010 für rund  41.300 US-Dollar zu Ende. Der Anbieter der Aktion hatte das Spiel, das ihn damals 29,99 US-Dollar kostet, nie geöffnet, weil er beim Kauf nicht wusste, dass man die Family Fun Fitness-Matte zum Spielen benötigt. Diese war zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits vom Markt genommen. So verschwand es in der Versenkung und wurde Jahre später zu einer netten Altersvorsorge.

 

5. Fakt: Eine Mammutaufgabe

Rollenspiele gibt es inzwischen schon einige in dieser Branche. Über die letzten Jahrzehnte hat sich eine beachtliche Zahl angesammelt, die die Herzen der Rollenspiel-Fans höher schlagen lässt. Schade ist dabei wohl nur, dass viele der älteren Spiele dieser Art bei der jüngeren Generation verloren gehen. Doch ein Mann versucht dies durch eine lustige, aber auch Nerven-zehrende und anstrengende Idee vielleicht zumindest teilweise zu verhindern. Es handelt sich hierbei um Chester Bolingbroke (Der Name ist ein Pseudonym), einem eigentlich ganz normalen Mann Anfang 40 aus Massachusetts. Er hat im Jahre 2010 seine lange und beschwerliche Reise durch die Weiten der Rollenspiele gestartet. Ziel der Reise ist es, alle Rollenspiele, die je erschienen sind, durchzuspielen, liebevoll zu rezensieren und die Rezensionen auf seinem Blog zu veröffentlichen. Die Liste, die er sich für diese Mission erstellt hat, umfasst momentan 2384 Einträge – aufgelistet sind dabei alle Rollenspiele von 1975 bis 2003, die den Regeln seines Projekts entsprechen. Momentan spielt er sich durch die 90er-Jahre und hat gerade erst seine aktuelle Rezension für Apventure to Atlantis veröffentlicht. Bolingbroke spielt ca. zehn bis zwölf Stunden die Woche nur an diesen Rollenspielen und das, obwohl er eine Familie und einen Job besitzt, in dem er sehr viel unterwegs ist. So viel Ausdauer ist wirklich bemerkenswert, ob er jedoch jemals zu den Spielen im heutigen Zeitalter durchdringen wird, ist wohl eher fraglich. Es werden ja in den nächsten Jahren auch definitiv nicht weniger.

 

Jetzt seid ihr gefragt! Schreibt mir Kommentare über lustige, seltsame, skurrile Fakten, die in euren Köpfen herumschwirren und erweitert unsere Top5!. Es gibt noch so viele davon, dass man diese Liste bis in die Unendlichkeit und noch viel weiter fortführen könnte. Ich bin schon sehr gespannt, was euch alles einfällt!

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Vicky

Vicky

Schließt offiziell gerade ihr Studium als Grundschullehrerin ab, ist inoffiziell aber League of Legends verfallen und versucht verzweifelt, Lernen und Zocken in eine Symbiose zu bringen.

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