PlayStation 4 im Test

PlayStation 4 im Test

Back in Black!

Am Freitag erschien eine Woche nach der Xbox One, Sonys Baby, die PlayStation 4. 100€ günstiger und ein wenig mehr Rechenleistung unter der Haube. Ob die Konsole aber auch den Feldtest überstanden hat, ich mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte und wie das Spieleaufgebot aussieht, erzähle ich Euch in der nachfolgenden Review.

Die Konsole

PlayStation_4_TrasparentKlein, Schwarz und Elegant. Das beschreibt die PlayStation 4 wahrscheinlich am besten. Platz nimmt sie kaum ein, von der Größe her ist sie kleiner als ihre Kollegen. Nur nach hinten geht’s ein bisschen weiter, stört aber nicht. Schnell verkabelt und angeschlossen, werde ich erst einmal aufgefordert den Controller anzustecken. Danach geht es aber auch direkt los. Das Updaten der Konsole geht bei knapp 950 MB überraschend schnell und man wird hier glücklicherweise nicht an den Vorgänger erinnert.

Ist die Aktualisierung runtergeladen und installiert wird man von einem schimmernden Blau und sanften Tönen begrüßt. Das Interface vermittelt ein Gefühl von altbekannter Wärme. Als PlayStation-Spieler fühlt man sich sofort wohl und zu Recht. Neben dem PlayStation Store finden sich Freunde, Profil, Benachrichtigungen und andere wichtige Punkte schnell im Menü wieder. Anstatt wie vorher alles in Reiter zu unterteilen, findet man seine Programme und Spiele direkt auf der Hauptseite wieder. Hier kann man dann nach eigenem Belieben hin und herwechseln.  Spiele starten schnell und das Installieren geht auch in unter einer Minute vonstatten. Ein großer Vorteil gegenüber Microsofts Daddelkiste die teilweise bis zu 15 Minuten braucht.

Im PlayStation Shop finden sich jetzt schon eine handvoll an gratis Titeln und zwei Plus Spielen. DC Universe Online, Warthunder, Warframe, Contrast und Resogun. Wer ebenfalls in den Genuss von Blacklight: Retribution kommen möchte, muss sich einen amerikanischen Account zulegen. Wie auch schon bei der PlayStation 3 kann man hierrüber dann die exklusiven Spiele und Apps downloaden. Aber Obacht: Diese sind für andere Nutzer des Systems gesperrt, da sie Länder-spezifisch sind. Meiner Meinung nach sehr uncool, da ich beispielsweise Netflix nutze und jedes Mal den Account zu wechseln ein wenig nervig ist.

Richtig cool ist der Share-Button. Hierüber kann man in Sekundenschnelle Bilder oder Videos aufnehmen und sogar über Twitch.TV oder Ustream streamen. Alle drei funktionieren einwandfrei. Zum streamen gibt es gleich noch mehr, wer aber Videos und Bilder teilen möchte, kann das ganz einfach über Facebook und Co. machen. Die Filmchen und Screenshots werden in einen Ordner angelegt, von wo aus sie weiter verarbeitet werden können.

Kinderkrankheiten hatte ich während den ausgiebigen Testphasen keine. Weder wurde die Konsole zu heiß, noch zu laut. Im Gegenteil. Sie war durchweg leiser als die Vorgänger-Variante. Das einzige Problem, welches ich hatte, war ein Platztechnisches, aber da kann die PlayStation 4 ja nichts für.

Der Controller

PS4_Controller_LogoNachdem der PlayStation 3 Controller für viele zu klein war und sich zu sehr nach Spielzeug anfühlte, hat Sony sich die Kritik zu Herzen genommen und es größer und griffiger gemacht. Selbst in meinen Bärenpranken liegt der Controller gut drin. Die Schultertasten lassen sich wunderbar drücken und die Daumen geraten nicht mehr aneinander, wenn man die Analogsticks benutzt. Das digitale Steuerkreuz und die Knöpfe sind ebenfalls fester verankert und man hat einen richtigen Druckpunkt. Der Touchscreen  ist eine lustige Spielerei, welche bis jetzt bei nur wenigen Spielen zum Tragen kommt, aber definitiv viel Potential hat.

Besonders cool ist der eingebaute Lautsprecher, wie man ihn schon von Nintendos Wii Fernbedienungen kennt. Bei Killzone hört man hierüber beispielsweise eingesammelte Audio Logs. Überraschenderweise sorgt das für eine sehr interessante Spielatmosphäre. Bei anderen Titeln, wie beispielsweise Resogun ertönt die Stimme der Sprecherin aus den Boxen, sowie dem Controller. Auf jeden Fall ein feines Feature, welches hoffentlich auch in späteren Veröffentlichungen noch genutzt wird.

Nicht so cool ist wiederum die eingebaute Leuchte. So stört sie zwar nicht zwingend, sorgt aber gerne mal für Spiegelungen (Stichwort: Plasma-Fernseher). Warum man sie nicht einfach abschalten kann, ist mir nicht bewusst. Hoffentlich wird die Funktion von Sony nachgereicht. Momentan hat sie nämlich keinen Nutzen, außer eben Blau zu leuchten.

Remote Play

Nachdem wir das Feature jetzt vier Tage lang unter verschiedenen Bedingungen testen konnten, kann mit Sicherheit gesagt werden, dass es eine verdammt coole Spielerei ist. Battlefield 4 Mehrspieler im Bett zocken? Kein Problem. Selbiges gilt natürlich für die Örtlichkeiten. Die Qualität der Spiele sehen richtig gut aus und auch die Steuerung super umgesetzt. Jedoch sollte man aufpassen immer in einer bestimmten Reichweite der PlayStation 4 zu sein, damit das Signal nicht abbricht.

Die Einrichtung ist ganz simpel. Auf der Vita wird ein Code eingegeben, den man von der PS4 im Einstellungs-Menü bekommt. Danach darf man sich aussuchen, ob man die Vita als zweiten Bildschirm beziehungsweise Controller oder eben als zweiten Bildschirm zum Zocken nutzt. Beides hat mit unterstützten Spielen problemlos geklappt. Blöderweise funktioniert es nur im eigenen Netzwerk .Von unterwegs auf die Konsole zugreifen geht leider nicht. Wer aber gerne noch im Bett über Handheld zockt, wird seine Freude haben.

Die Launch-Titel

Hier werden wir jeden Tag einen der Launch-Titel vorstellen und testen. Den Anfang macht Killzone: Shadow Fall. Gespannt dürft Ihr noch auf Knack, Battlefield 4, Injustice: Gods Among Us, FIFA 14 und Need for Speed: Rivals sein.

Killzone: Shadow Fallkillzoneshadowfall

Nach den Ereignissen in Killzone 3 sind die Überlebenden Helghast auf den Planeten Vekta umgesiedelt. Deren Einwohner haben sie quasi mit offenen Armen empfangen und haben sie New Helghan gründen lassen. Doch viele hegen einen Groll gegen die andere Zivilisation, weswegen eine riesige Wand errichtet wurde, um beide voneinander zu trennen. Selbstredend kann das im Zeitalter der hochentwickelten Kriegsmaschinerie nicht lange gut gehen.

Die Geschichte ist definitiv nicht der Kaufgrund des Titels. Zu viel Standard, zu wenig was einen ansprechen könnte. Dafür sind die Spielmechanik, sowie die Grafik von allererster Güte. Bei einer Auflösung 1080p und flüssigen 60 Bildern pro Sekunde erwischt man sich des Öfteren beim Stehenbleiben und bewundert die Szenerie. Gerade beim Anfangslevel läuft einem direkt mal das Wasser in den grafikhungrigen Augen zusammen.

Der Aufbau der Areale ist hierbei zwar linear, aber offen genug, so dass man auf Erkundungstour gehen kann. Viel zu entdecken gibt es aber nicht, außer schicken Umgebungen. Jeder Level hat dabei sehr viel Liebe zum Detail erfahren. Insbesondere Außenlevel sehen sehr authentisch aus. Hätte man dazu noch die Möglichkeit gehabt, alles zerstören zu können, wäre der Titel eine wahre Spaßkanone.

Eher enttäuschend ist die künstliche Intelligenz der Gegner. Teilweise kann man dem ersten gediegen das Genick brechen, während Affe-mit-Waffe Nummer 2 darauf wartet eine Kugel in den Kopf zu bekommen. Einzig in größeren Auseinandersetzungen, in denen man gezwungenermaßen in Deckung gehen muss, wird es gefährlich. Ansonsten sind die Helghast bloßes Kanonenfutter. Selbst in späteren Abschnitten, wenn es alles ein wenig heißer hergeht, kann man die Feinde recht easy wegradieren.

Die Steuerung ist dank dem Controller  verdammt griffig und präzise. Mitsamt den hochaufgelösten Texturen, kann man so kaum noch daneben schießen. Die Schultertasten reagieren geschmeidig auf das sanfte Drücken des Zeigefingers und Zielen geht dank der Analogen Sticks flockig von der Hand. Einzig das herumwechseln zwischen dem linken Stick und dem Digitalkreuz ist ein wenig umständlich. Über das Touchpad darf man übrigens seine EULE bedienen. Ein mechanisches Biest, welches via Knopfdruck Gegner angreift, einen Schild aufstellt oder für Transport zu abgelegenen Orten via Zipline dient.

killzoneSelbstverständlich feiert der Mehrspieler seine Rückkehr, mit Modi wie Deathmatch, Search & Destroy oder Domination. Für affine Online-Spieler genau das Richtige. Das Gute dabei: Den Entwicklern ist es gelungen den Modus von Anfang an gut zu balancieren. Keine Waffe fühlt sich zu stark, kein Extra zu schwach an. Einzig die Schrotflinte aus naher Distanz sorgt für Beißspuren im Controller. Ein wenig Tugend solltet Ihr trotzdem mitbringen, denn manchmal kann es etwas länger dauern, bis ein Match gefunden wurde.

Wie schon angesprochen ist die Grafik der Hammer – Hochdetailliert und sehr authentisch. Zu Meckern gibt es hier nichts. Selbiges gilt für den Sound und die englische Synchronisation. Die Musik passt super zu den Sequenzen und kommt in den richtigen Momenten schön episch rüber. Schade, dass die Geschichte und die zugehörigen Zwischensequenzen dabei so belanglos scheinen.

Killzone: Shadow Fall ist der Launch-Titel für alle Shooter-Enthusiasten, Grafikfanatiker und Mehrspieler-Liebhaber. Wer auf schnelle Action kombiniert mit coolen Waffen und schickem Aussehen steht, wird sich über das Spiel freuen. Einzig die schwache Geschichte und dümmliche Gegner K.I. trüben den Gesamteindruck.

Solltet Ihr diesen Titel kaufen? Wer auf satte Baller-Orgien und tolle Grafik steht ist hier blutrichtig.

Knackknack

Als wissenschaftliches Experiment durch Reliquien im Labor entstanden, aber für größeres bestimmt. Knack, der titelgebende Held ist eine uralte mystische Kraft, zusammengeschlossen aus Artefakten. Als sein geistiger Vater Hilfe braucht und Kobolde drohen die Menschen mit ihren eigenen Waffen anzugreifen, muss der steinige Klotz handeln.

Die Geschichte von Knack ist nicht uninteressant, schafft es aber nicht den Spieler wirklich in den Bann zu ziehen. Obendrauf ist sie von Möchtegern-Drama und peinlichen Abschnitten geprägt. Wenn man aber einfach so tut, als sei die Zielgruppe von Knack jüngere Spieler, ist das gar nicht mehr so wild. Dafür gibt es gediegene Plattformer-Action.

Freunde von Crash Bandicoot oder Ratchet & Clank werden sich schnell in Knack wohlfühlen. Springen, draufhauen, ausweichen und kleinere Aufgaben lösen sind die dominanten Spieleinhalte. Obendrauf noch Artefakte, Sonnensteine, und Extra-Gegenstände einsammeln und das Plattformer-Erlebnis ist vollständig. Zumindest in der Theorie. Praktisch lässt der Titel aber einiges vermissen, was die vorgenannten Spiele so groß gemacht hat. Und apropos groß: Ein sehr cooles Element ist der variable Wachstum des Protagonisten. So ist man manchmal so klein wie ein Vogel oder wird so groß wie ein Haus. Leider kann man die Wachstumsschübe nicht beeinflussen.

Im ersten Level, welches als Tutorial dient, gilt es sich mit der Figur vertraut zu machen. Schlagen, Springen und Spezialkräfte benutzen eignet man sich blitzschnell an. Ausweichen gibt es auch und sollte ganz dringend beherzigt werden, ansonsten wird es ein Frustfest. Gegner, egal wie groß man ist, können einen teilweise mit einem Schlag K.O. kloppen. Selbst kleinere Viecher brauchen meistens nur zwei Schläge, bevor man wieder am Checkpoint startet. Für die einen ist das genau die richtige Herausforderung, für die Meisten ist es aber einfach nur nervig, immer wieder von vorne anfangen zu müssen. Insbesondere da manche Stelle ein wenig unübersichtlich aufgebaut sind. Hier hätte es gut getan mehr zusammenhängende Speicherpunkte zu haben. So kann es passieren, dass man erst einen Hürde-Parcours umgehen, dann einen Gegner besiegen, um irgendwo hochspringen und dann an einem dicken Gegner scheitern zu müssen. Uncool.

Die Level sind dabei stets linear aufgebaut und bieten keinerlei Raum fürs erkunden. In jedem Level gibt es kleine Abschnitte die man meistern muss, um dann zum Nächsten zu kommen. Gegner kaputthauen, ein kleines Puzzle meistern oder ein wenig hin- und herspringen. Gut gestaltet sind die Bosskämpfe, welche aber ebenfalls zum Verzweifeln bringen können, da man bei Berührung mit dem Obermacker meistens sofort verreckt und dann nochmal komplett am Anfang beginnt.

knack1Grafisch ist das Spiel sehr schick. Insbesondere Licht- und Wettereffekte sehen authentisch aus. Trotzdem hat man nicht so ganz den Eindruck von „Next-Gen“, sondern viel mehr von „Uncharted-Grafik“. Bis auf Details und Kleinigkeiten sieht man kaum etwas von der nächsten grafischen Generation. Dafür liegt der Fokus bei dem Titel aber auch auf dem Spaß am Spiel und nicht der Wonne am Visuellen. Der Sound hingegen ist topgelungen. Die Musik kommt untypischerweise packend daher und die englische Synchronisation ist professionell.

Unterm Strich ist Knack die Light-Variante von kommenden Plattformern. Quasi ein Vorgeschmack auf hoffentlich erscheinenden Titel wie Uncharted, Ratchet & Clank oder Jack & Daxter. Es macht definitiv Spaß und ist bestimmt für die kleineren Zocker ein nettes Abenteuer, aber Hardcore-Spieler werden hier kaum Freude dran haben.

Solltet Ihr diesen Titel kaufen? Wer Spaß an Plattformen a la Spyro und nichts gegen Repetition einzuwenden hat, kann den Titel mitnehmen.

Battlefield 4battlefield4

An dieser Stelle vergleichen wir die Next-Gen Variante von Battlefield 4 mit der PC-Version. Den vollständigen Test zum Spiel, könnt Ihr hier nachlesen.

Nachdem bekannt wurde, dass EAs neuester Shooter und ärgster Call of Duty: Ghosts Konkurrent auf der Xbox 360 und PlayStation 3 nicht so prall aussahen, war für Konsoleros die Hoffnung auf die Next-Gen Portierung groß. In der Tat darf man sich freuen. Das Spiel läuft flüssig, hochauflösend und sieht toll aus. An die PC-Version kommt es zwar nicht ran, trotzdem macht es auch auf der PlayStation 4 eine Menge Spaß.

Der Einzelspieler sieht Spitzenklasse aus. Tolle Lichteffekte, realistische Gesichter, authentische Wettereffekte und keinerlei grafische Ungereimtheiten. Wer die etwas monotone Kampagne noch nicht gespielt hat, wird hier mit schicker Grafik und einem genialen Sound belohnt. Insbesondere Auseinandersetzungen protzen nur so mit zerstörbaren Level-Elementen und einem waschechten Bumms beim Knarren abfeuern.

Der Mehrspieler-Modus ist grafisch nicht ganz so auf zack, sieht aber trotzdem um weiten besser aus als das Current-Gen Konsolen Pendant. Die Matches laufen flüssig und man ist schnell mit dem Wunsch-Server verbunden. Während der Testphase hatten wir weder Aussetzer noch sonstige Bugs zu vermelden. Einzig die Distanz von manchen Objekten scheint ein wenig fehlerhaft zu sein, da sie erst im letzten Moment auftauchen. Glücklicherweise aber weder spielzerstörend noch sonderlich störend.

Im Gegensatz zu der Current-Gen kann man hier wie beim PC mit 64 Spielern im Conquest und anderen Modi die es unterstützen antreten. Egal wie viele Leute auf dem Server sind, es läuft weiterhin flüssig und macht einfach nur Spaß. Wer also Battlefield 4 noch nicht besitzt, kann hier beruhig zugreifen.

Solltet Ihr diesen Titel kaufen? Shooter- und Mehrspieler-Freunde sollte nicht lange überlegen und zuschlagen. 

FIFA 14fifaps4

Wie auch bei Battlefield 4, findet Ihr unsere vollständige Review zum Titel hier. Dieser Abschnitt behandelt die Unterschiede zur PlayStation 3 Version des Titels, die aber kaum ins Gewicht fallen.

Bei Spielen wie Fifa ist immer das Problem: Was soll man außerhalb der eigentlichen Review noch sagen? Die Grafik ist definitiv besser. Punkt. Alles andere ist quasi unverändert. Wer also Fußball-Fan ist und es für die Next-Gen Konsole haben möchte, kann beruhigt zugreifen.

Solltet Ihr diesen Titel kaufen? Fußball-Fan? Dann ja.

Injustice: Götter unter uns Ultimate Editioninjusticeps4

Die vollständige Review zur Xbox 360-Version des Titels findet Ihr hier.

Das Spiel ist seit Anfang des Jahres draußen und wurde seitdem von vielen Kampfspielern ins Herz geschlossen. Batman, Superman, Wonder Woman, Green Arrow und viele andere DC Charaktere geben sich gepflegt aufs Maul. Lohnt es sich den Titel in der Ultimate Edition zu kaufen? Meiner Meinung nach ja.

Zu aller erst fällt natürlich das schöne grafische Update im Spiel auf. Mit plastischen Effekten, tollen Lichtbrechungen und mehr Feinheiten auf den Figuren. Blöd nur, dass die Zwischensequenzen nicht dieselbe Liebe erfahren haben. Im Vergleich zum Spiel sehen diese nämlich ziemlich dürftig und hingeklatscht aus. Aber da die Geschichte sowieso ein klein wenig auf der hanebüchenen Seite ist, kann man diese getrost überspringen.

Verdammt cool ist das Charakter-Roster und die verschiedenen Skins, die in der ultimativen Variante dabei sind. Alleine Batman kann mit sieben verschiedenen Anzügen aufwarten. Extra-Stages gibt es leider nicht. Warum Netherrealm nicht noch ein paar mehr reingepackt hat, ist fragwürdig, wäre aber verdammt nett gewesen. Insbesondere weil das Quellen-Material definitiv mehr hergegeben hätte.

Der Sound ist derselbe, dank linearer PCM Einstellung rockt es aber noch ein wenig mehr.  Alles andere ist in dem Punkt gleichgeblieben. Die Synchronisierung ist nach wie vor höchst professionell und es macht Spaß den Helden und Schurken zuzuhören. Die Grafik kommt mit Kantenglättung und mehr Tiefenschärfe daher. Insbesondere bei neueren Kostümen kann man gut erkennen, dass man sich für das PlayStation 4 Upgrade Mühe gegeben hat.

Wer den Titel noch nicht gezockt hat, aber auf Beat ‘em Ups und Superhelden steht, wird seine Freude haben. Wer es schon für eine der vorherigen Konsolen hatte, sollte zwar gut drüber nachdenken, alleine wegen dem All-In-One Paket lohnt es sich aber.

Solltet Ihr diesen Titel kaufen? Prügelspiel-Fans sollten zulangen. Und selbst wer den Titel schon für Xbox 360 oder PlayStation 3 hat, kann drüber nachdenken. 

Streaming

Für mich einer der wichtigsten Punkte, da Streaming immer beliebter in der heutigen Zeit wird. Ohne großes Drumherum-Geschwafel kann ich sagen: Es funktioniert einwandfrei und überraschend gut. Ohne Problem kann man sich über seinen Twitch.TV-Account einloggen, einen Titel angeben, einstellen ob man mit Webcam und Stimmen senden möchte und loslegen. Das war’s. Den Rest übernimmt die PlayStation 4 und sieht dabei auch noch verdammt gut aus.

Das vorläufige Fazit

PlayStation 4 ist die Gamerkonsole schlechthin. Ohne großen Schnickschnack oder Entertainment-Wahn heißt hier die Devise: Zocken! Dank 399€, einem schicken Controller, und schönem Design, spricht nichts gegen Sonys neue Daddelkiste. Obendrauf läuft sie flüssig und bietet jetzt schon eine interessante Spielebibliothek. Insbesondere die Free2Play Titel bringen eine ordentliche Stange Spaß ohne Kosten. Und mit den noch kommenden Titeln  sollte man hier keine Angst vor Langeweile haben.

Hierbei handelt es sich um ein vorläufiges Fazit, welches die nächsten Tage noch an unsere Eindrücke angepasst wird. Außerdem wird der Test täglich mit neuen Informationen und Reviews erweitert. Packt ihn also am besten unter Eure Favoriten. Habt Ihr Fragen zur PlayStation 4? Ab damit in die Kommentare, wir beantworten gerne alle Unklarheiten!

Das Urteil

8.0Sehr gut
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Julian

Liebt und lebt Videospiele, unterzieht sie Härtetests und streamt auch gerne mal.

Julian

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