E-Sport: Eine anerkannte Sportart?

Was ist E-Sport?
E-Sport sollte erlaubt werden!

E-Sport bezeichnet den sportlichen Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computerspielen (siehe Wikipedia).
Die Regeln hierbei werden zumeist von den Spielen vorgegeben. Gespielt werden kann alleine oder im Team.

E-Sport hat sich im Laufe der Jahre zu einer großen Nummer entwickelt. Millionen-Preisgelder für bekannte Spiele wie Starcraft 2, Counter-Strike oder League of Legends sind lange keine Seltenheit mehr. Grad in asiatischen Bereich, besonders Japan und Korea werden „Pro-Spieler“ gefeiert wie Rockstars und haben Ihr Hobby zum Beruf gemacht. Dies ist allerdings außerhalb so gut wie unmöglich.

Wo ist das Problem?

E-Sports sind vom olympischen Komitee und von der deutschen Regierung noch nicht als offizielle Sportart anerkannt worden. Warum das so ist, ist uns unverständlich. Man nehme sich doch nur mal die „echten“ Sportarten im Vergleich:
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Fussball: 22 Leute laufen einem Ball hinterher und versuchen Ihn in ein Netz zu schießen – Jahresgehälter in Millionenhöhe sind keine Seltenheit. Lahm und andere Spitzenfußballer bekommen
sogar knapp 10 Millionen Euro im Jahr – Werbeeinnahmen nicht einberechnet.

Baseball: Ein Spiel dessen Regeln sich mir immer noch entziehen – Im Endeffekt läuft es aber darauf hinaus, dass einer einen Ball wirft, einer Ihn schlägt und dann knapp 4 oder 5 Leute umherlaufen. Dafür bekommen die Spitzenspieler Jahresgehälter in einer Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro.

Bei der Geldsumme wird mir ein wenig schwindelig. Von anderen professionellen Sportarten müssen wir an dieser Stelle also gar nicht quatschen.

Die offensichtliche Frage die sich stellt:

Warum haben E-Sportler nicht auch das Recht anerkannt zu werden? Sie trainieren genauso hart und aggressiv. Obendrauf behaupte ich ganz dreist, dass jeder Einzelne von Ihnen jeden Fußballer in jedem Logik-Spiel schlagen könnte.

E-Sportler, egal welchen Genres, haben ein starkes taktisches Verständnis, sind multitasking-fähig und trainieren mindestens genauso hart wie jeder „echte“ Sportler.

Die Olympia-Ausrede
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Laut dem Olympia-Komitee heißt es zum Thema E-Sport: „E-Sport ist keine körperliche Sportart und somit nicht qualifiziert in die olympischen Reihen aufgenommen zu werden.“
Nun mag mancher helle Kopf sagen: „Moment mal, Schach ist auch olympisch und definitiv nicht körperlich anstrengend!“.
Das ist richtig, aber Ihr seid auch nicht die Ersten, die das denken. Tatsächlich gibt es eine Antwort darauf – wie zufriedenstellend diese ist, entscheidet selbst: Aufgrund der Gründungsmitgliedschaft des Deutschen Schachbundes sei dies ein „historischer Ausnahmefall“.

Was lässt sich denn Gutes sagen?

Ganz allmählich setzt sich E-Sport durch – so haben vor einer Weile mehrere E-Sportler in Amerika tatsächlich ein Athleten-Visum bekommen. Das kommt einer Akzeptierung von E-Sport als Sportart gleich. Und wie bereits am Anfang erwähnt sind in vielen asiatischen Ländern E-Sportler schon lange berühmt und gefeiert wie alle Spitzensportler.

Fazit

E-Sport ist auf dem Vormarsch. Das steht außer Frage. Wann es dann endlich in Deutschland – oder sogar vom Olympia-Komitee anerkannt wird, ist abzuwarten.

Wie steht Ihr dazu? Glaubt Ihr E-Sport sollte anerkannt und entsprechend gute Spieler für Ihre Leistungen vergütet werden? Oder ist das alles Quatsch und gar nicht ernst zunehmen?
Schreibt mir Eure Meinungen in die Kommentare!

Zum Abschluss noch die aktuelle League of Legends-Infografik, welche noch einmal verdeutlicht, wie wichtig der E-Sport mittlerweile ist.

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2 Kommentare

  1. IceTear Januar 29, 2014 3:30 pm  Antworten

    irgendwann kommt es sicher auch zu uns :)
    es wäre extrem genial, wenn sie meisterschaften dann im fernsehen übertragen, mit kommentatoren, interviews und allem drum und dran.
    ich wäre dafür, das es eine neue “historische historische” ausnahme gibt :D
    die letzte ist lange genug her^^
    also das als ausrede zu benutzen wird nicht ewig halten :3

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    • Michael
      Michael Januar 29, 2014 3:34 pm  Antworten

      Genau meine Meinung IceTear ;)
      Sollte nun nicht zu reißerisch klingen, aber es nervt schon, dass 22 Leute die nen Ball schubsen mehr Anerkennung kriegen sollten, als nen “Meisterstratege” bei SC2 oder dergleichen…

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